Geschichte 1935 - 1966

Da der 1933 gegründete Fahnenfond von selbst nicht wachsen wollte, machte sich die Kommission mit einer Sammelliste auf die Beine. Im bezüglichen Protokoll ist zu lesen, dass manche angegangenen Personen diese Sammler lieber gehen als kommen sahen. Es war eben Krisenzeit. Einen schönen Zustupf erhielt der Verein von den viel Dorfwirtschaften, die uns auf Verfall die Aktien von Fr. 50.- in den Fahnenfond übergaben. Mit neuem Eifer wurde die Sammlung bei Bekannten und Freunden in unseren Nachbargemeinden bis zur Weinstadt Maienfeld weitergeführt. Wein-, Bier-, Wasser,- und Viehhändler wurden heimgesucht. Das Ergebnis war erfreulich, so dass der Versammlung die Anschaffung eines Banners mit gutem Gewissen vorgelegt werden konnte. Als Fahnenbild sollte einerseits das Dorfbild Wangs nach einem Orginalphoto mit Graue Hörner, andererseits Kantons- und Gemeindewappen ohne Gewehr angebracht werden. Farbe Weiss-Rot ohne politischen Hintergrund. Am 02.Juni 1935 wurde diese Fahne von der Firma Fräfel und Co. St.Gallen in Handstickerei ausgeführt und mit einem kleinen Fest- und Fahnenweihschiessen entrollt. Auf dem Festplatz Letzibach konzertierte die Bürgermusik Wangs. Die Feldschützengesellschaft als Patensektion stiftete einen handgeschtickten Trageband Überzug. Acht Schützenvereine aus der Umgebung beteiligten sich am Fahnenweihschiessen und anschliessendem Festbetrieb. Erstmals wurde ein Wanderbecher für den besten Schützen des Jahresprogramm gestiftet.

Im Dezember 1935 wurde der Vereinigte Schützenverein Wangs aufgelöst. Der vorgesehene Amortisationsplan für den Zugscheibenbau von zehn Jahren wurde auf fünf Jahre verkürzt, damit alle Aktien zum gleichen Zeitpunkt zurückbezahlt werden konnte. Die Restschuld wurde den Vereinen zur Abzahlung überlassen.

1936 wurde das Grümpelschiessen von der bisherigen 5er Nummernscheibe auf 10er Scheiben umgestellt

In den Kriegsjahren 1941/42/43 konnte wegen Munitionsmangel kein Endschiessen und 1944 nur mit reduzierter Munition durchgeführt werden

1948 beteiligte sich der Verein am Kantonalen Landesteilschiessen in Buchs

1949 erfolgte der Besuch des Eidgenössischen Schützenfestes in Chur. 18 Schützen erreichten die Plakette und den Sektionskranz mit Goldblatteinlage.

1955 wurde im Schützenhaus eine Bauerweiterung vorgenommen und die Pritschen speziell besser eingeführt.

1956 erfolgte eine Vereinbarung zwischen den Vereinen von Wangs und Vilters, das Feldsektionswettschiessen abwechslungsweise auf den eigenen Ständen zu absolvieren. Im Herbst 1956 wurde das 75-jährige Jubiläum mit einem  Freundschaftsschiessen begangen.

 

1959 war unser Verein Patensektion bei der Fahnenweihe der Feldschützengesellschaft. Als Geschenk wurde eine Schleife überreicht.

1963 nahm unser Verein am Eidgenössischen Schützenfest in Zürich mit gutem Sektionsresultat teil.

1965 musste das Dach auf dem Schützenstand neu erstellt werden. Die Kosten betrugen ca Fr. 3000.-

1966 überlässt die Ortsgemeinde für den Ausbau des Schützenhauses 10 Kubikmeter Bauholz zu Fr. 40.- ab Stock auf Ebenwald. Die Aufarbeitung sowie Transport und diverse Arbeiten wurden im Frondienst ausgeführt. Wer keine Stunden leistete, hatte Fr 15.- zu bezahlen. Jeder Verein hatte für Fr. 500.- Kredit zu erteilen